Die 16-jährige Mifti lebt seit dem Tod ihrer Mutter in Berlin und im heranwachsenden Ausnahmezustand. Als ''pseudo-belastungsgestörtes'' Problemkind tanzt, vögelt und kokst sie sich durch die Hauptstadtszene. Das Besondere an Mifti ist ihre Hypersensibilität und ihr offener, fragender Blick auf eine Elterngeneration, die weder auf sich noch ihre Kinder aufpassen kann. Hin- und hergerissen zwischen Genie und Wahn entlarvt Mifti Sprache, Lebensentwürfe und Konventionen der Erwachsenen als das ''allgemeine Dahinschimmeln'' ihres wohlstandverwahrlosten Umfelds.

Der Jungregisseurin Helene Hegemann ist ein wildes und bewegendes Debüt gelungen. Sie ist 17 Jahre alt und der Shooting-Star des deutschen Films: Ihr erster Film Torpedo lief bundesweit im Kino und wurde mit dem renommierten Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet.