Das Johannesevangelium gehört zum christlichen Kanon, und zwar von Anfang an und unbestritten. Seine literarische Konzeption und theologische Systematik unterscheiden sich jedoch erheblich von den Synoptikern, deren Vorstellungen nahezu unverändert ins kirchliche Glaubensbekenntnis eingegangen sind. Z.B. kennt Johannes keine Jungfrauengeburt und keinen Sühnetod. Wie mit diesen Unterschieden umgehen? Welche Alternativen bietet das vierte Evangelium? Diesen theologisch herausfordernden Fragen geht Ludger Schenke nach, indem er die Systematik des Johannesevangeliums nachzeichnet.