Bald nach dem ersten Erscheinen ist der wegweisende Text von Trinh T. Minh-ha zum Klassiker postkolonialen Schreibens geworden. Als theoretische Untersuchung, der es gelingt, die Verschränkung von postkolonialen und (post-)feministischen Perspektiven in ihrer vollen Komplexität zu entfalten, bietet sie innovative Ansätze für jede Beschäftigung mit kultureller Hybridisierung. Hier werden grundlegende Fragen zur Wirkungsweise, zur Herrschaft und zur Verhandlung des abendländischen Konzepts der Kultur in der Auseinandersetzung mit den Kulturen der »Anderen« umrissen und einer ebenso reflexiv wie poetisch verschriftlicht. Die Übersetzung von Kathrina Menke macht diesen Text erstmals in deutscher Sprache zugänglich und leistet damit einen bedeutenden Beitrag zur Rezeption postkolonialer Theorie.