Im Rahmen des Kunstprojekts 'Eine Höhle für Platon' ging im Sommer 2009 in Bonn eine zweiteilige interdisziplinäre Veranstaltung der Montag Stiftung Bildende Kunst dem komplexen Phänomen der Täuschung nach. Wie im Platonischen Höhlengleichnis, das von den Schatten der Erscheinungen zu den Ideen gelangt, war dabei manche (Ent-) Täuschung vorprogrammiert – nämlich in der Erkenntnis, was Täuschungen ausmacht und wie sie funktionieren. Eingeladen waren ein Zoologe, eine Gerichtspsychologin, ein Architekt, eine Sprachwissenschaftlerin sowie Kunst- und Medienwissenschaftler. In Vorträgen, im Gespräch miteinander und mit dem Publikum wurde das komplexe Phänomen von verschiedenen Seiten beleuchtet.