Das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) gehörte bis 1933 zu den bedeutendsten Museen für die Kunst der Moderne in Deutschland. 1937 wurde der Sammlung mit der Beschlagnahmung seiner expressionistischen und abstrakten Werke das Herz herausgerissen. Der vorliegende Band präsentiert erstmals vollständig die historische Sammlung der Moderne, wie sie die Direktoren zwischen 1908 und 1939 zusammentrugen.

Die Verluste werden – sofern nicht zerstört oder unauffindbar – vollständig abgebildet. Wie modern in Halle (Saale) in dieser Zeit gedacht wurde, zeigt auch das Kapitel über das visionäre Kunstmuseum, das der Direktor des Bauhauses in Dessau, Walter Gropius, 1927 im Rahmen eines Wettbewerbs der Stadt Halle (Saale) entwarf und das nie realisiert wurde.

Der dritte Teil des Buches zeigt Meisterwerke der für das Kunstmuseum in der Moritzburg bedeutenden Bauhaus-Meister Lyonel Feininger, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Georg Muche und Oskar Schlemmer – von denen einige seit vielen Jahrzehnten erstmals wieder in Deutschland zu sehen sind.