Wird eine Schulklasse betrachtet, lässt sich unschwer erkennen, dass die Zusammensetzung der Kinder heterogen ist. Zudem zeigt sich, dass in der Schweiz die soziale Herkunft stark über den Schulerfolg und die Bildungschancen entscheidet. Vor diesem Hintergrund wird aktuell ein neues Schuleingangsmodell erprobt: die Basisstufe. In der vorliegenden Dissertation wird das Pädagogische Handeln von Lehrpersonen in fünf erfolgreichen Basisstufen durch Fallstudien erforscht. An die Lehrpersonen sind insbesondere im Zusammenhang mit den benachteiligten Kindern hohe Anforderungen gestellt. Das Buch zeigt, dass die basisstufentypischen Elemente wie das Teamteaching, die Altersmischung und der Umgang mit der Heterogenität dem Kind ermöglichen, sich in einer neuen Gemeinschaft zurechtzufinden und sich mit neuen Inhalten effektiv auseinander zu setzen, sofern es individuell gefördert wird. So kann es gelingen, die Startchancengleichheit ein Stück weit zu erhöhen.Die durch Beobachtung gewonnenen und analysierten Feldnotizen werden mittels der aktuellen Forschungsliteratur reflektiert. Daraus wird eine Bilanz für das konkrete pädagogische Handeln in Basisstufen gezogen.