Wer aus dem Spanischen ins Deutsche übersetzt, bemerkt bald, dass es für bestimmte typisch spanische Satzkonstruktionen keine direkte Entsprechung im Deutschen gibt. Für andere gibt es zwar Entsprechungen, diese sind aber im Deutschen oftmals unüblich, weil sie holprig und schwerfällig klingen. Dieses Arbeitsbuch rückt aus der Übersetzerperspektive genau diese Unterschiede zwischen den beiden Sprachen auf der Satzebene in denMittelpunkt. Für die Konstruktionen, deren elegante Übersetzung Deutschen erfahrungsgemäß besonders schwer fällt, zeigt es grundlegende Lösungsmöglichkeiten auf. Diese bilden den Ausgangspunkt für eine stilistische und textsortenadäquate Optimierung. Der dahinter stehende theoretische Ansatz beruht auf der Annahme, dass das Übersetzen als zweistufiger Prozess erlernt werden sollte, bei dem zunächst eine Rohfassung erstellt und diese anschließend durch verschiedene Überarbeitungsschritte zu einer Endfassung optimiert wird. Dieses Arbeitsbuch festigt den übersetzerischen Umgang mit grammatikalischen Strukturen und liefert den Studierenden damit grundlegende Fertigkeiten für den weiteren Studienverlauf.