In konkreten Fallstudien zu mitteleuropäischen Städten (Augsburg, Nürnberg, Ravensburg, Freiburg i.Br., Basel, Zürich, Lüneburg) untersuchen die Beiträge des von Mark Häberlein herausgegebenen Bandes Formen und Praktiken des Fremdsprachenerwerbs zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert. Sie thematisieren das Sprachenlernen von Patrizier- und Kaufmannssöhnen im Ausland, die Lebensbedingungen und die Rechtsstellung von Sprachmeistern in frühneuzeitlichen Städten sowie Konzeption, Druck und Verbreitung von Lehrwerken für den Unterricht. Erstmals werden damit die Stadtgeschichte und die Geschichte des Fremdsprachenlernens in der Frühen Neuzeit systematisch aufeinander bezogen.