Was ist Social Banking? "Die Bank sind wir" versucht, diesen Begriff im Bedeutungswandel und in seinen unterschiedlichen aktuellen Ausprägungen zu beschreiben. Das Buch zeigt, dass gerade mit Hilfe des Internets neue Formen der Beteiligung an den Geschäftsprozessen einer Bank möglich sind, die sich mit den Begriffen Partizipation, Mitbestimmung und Transparenz verbinden.

Die Einführung erläutert, wo die Defizite in der provisionsorientierten Bankberatung liegen, und ein historischer Rückblick beleuchtet die Entstehung und den Bedeutungswandel des „Social Banking“.

Der Autor analysiert neue Banking-Ansätze und beschreibt die unterschiedlichen Plattformen in der sozialen Kreditvergabe und in den sich neu formierenden finanziellen Netzwerken. Er untersucht, welche Nutzer sich mit welchen Motiven auf welchen Plattformen tummeln. Hierbei fließen Erkenntnisse aus der Kapitalmarktforschung und der Finanzsoziologie mit ein, um eine Brücke zwischen Anlage- und Konsumverhalten einerseits und dem Lebensstil unter dem Einfluss neuer Medien andererseits herzustellen.

In einem Ausblick vermittelt der Autor schließlich Ansätze, die das Bankwesen stärker auf die zentralen Existenzgrundlagen von Gesellschaft und Wirtschaft ausrichten.

Lesenswert für alle, die einen Blick hinter die "Black Box Bank"
werfen wollen -- und daran glauben, dass nicht mehr staatliche Regulierung die Zukunft im Bankwesen darstellt, sondern Geschäftsmodelle, bei denen die Nutzer die Regie führen.