Alle reden zurzeit von "Integrierter Versorgung". Die mehrheitlich aus der ambulanten gemeindepsychiatrischen Praxis stammenden Autorinnen und Autoren zeigen in diesem Buch auf, dass die geSetzlichen und organisatorischen Grundlagen der Integrierten Versorgung ideale VorausSetzungen für die neuen Konzepte der Sozialpsychiatrie bieten.
Dazu gibt es viele gute Ideen einer innovativen Gemeindepsychiatrie: Seien es die Behandlung des Patienten zu Hause, Krisenpension und Rückzugsräume, ein verpflichtendes und bezahltes Fallmanagement, trialogische Kooperationen bei ambulanter Behandlung bis hin zur bezahlten Mitarbeit von Psychiatrie-Erfahrenen und Angehörigen. Möglich wird dies durch Integrierte Versorgung, wenn man dabei den skandinavischen Ansatz der bedürfnisangepassten Behandlung ernst nimmt. Den Rücken dafür stärkt das GesundheitsreformgeSetz, mit dem die geSetzliche Krankenversicherung Gestaltungskraft für die Versorgungslandschaft erhielt. In der Tat auch gemeint ist damit ambulante statt stationäre Versorgung.