Diese ethnologische Südosteuropa-Studie untersucht den "Europäisierungsprozess" in Bulgarien nach dem Ende der osmanischen Herrschaft anhand von Dramenübersetzungen aus fünf Jahrzehnten. Im Vordergrund der Analyse stehen Phänomene des Alltags. Ziel des Buches ist es, in der Differenz zwischen Originalen und Übersetzungen die (Nicht-)Aneignung des "fremden Europa" wie den "Bulgarisierungsprozess" der jungen bulgarischen Nation aufzuzeigen. Im Zuge der gegenwärtigen "EU-isierung" der südosteuropäischen Peripherie gewinnen die Ergebnisse dieser Arbeit an Brisanz.