Der schwedische Architekt Alfred Grenander (1863−1931): In Berlin kommt fast jeder mit seinem Werk in Berührung, gerade im Bereich der zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch neuartigen elektrischen Schnellbahnen, mit denen er das Bild dieser Metropole prägte und prägt. Grenanders Bedeutung als Architekturlehrer und Entwerfer zahlreicher Industriebauten, Landhäuser und Raumausstattungen ist weit weniger bekannt. Neben Peter Behrens, Albert Gessner, Alfred Messel, Hermann Muthesius und Bruno Paul zählt er zu den Hauptvertretern der Architekturreform vor dem Ersten Weltkrieg.
Reich illustriert und mit einem Werkverzeichnis versehen, präsentiert das Buch erstmals Grenanders gesamtes Œuvre. Dessen herausragende Stellung gewinnt weiter an Schärfe durch begleitende Aufsätze namhafter Kenner der Architektur des späten Kaiserreichs, die einen aktuellen Überblick zu dieser wichtigen Phase der beginnenden Moderne liefern.