Joseph Zoderer, 1935 in Meran geboren, gilt spätestens seit dem Roman "Die Walsche" (1982) als bedeutender deutscher Erzähler. Sein Werk ist zwar in seinen Südtiroler Erfahrungen verankert, aber als 'Fremdheitsspezialist' überschreitet er die Grenzen seines Herkunftsraums, auf den er nicht festgelegt werden darf. "Der Schmerz der Gewöhnung" von 2000, eine Art Summe seines bisherigen Werks, ist ein Buch über Begegnung und Entzweiung, das seinesgleichen sucht.
Neben einer Chronologie des Werks, einer Bibliografie und dem Wiederabdruck wichtiger Rezensionen wird der Band Beiträge zur Entwicklung des Gesamtwerks, zum Stil seines ersten erfolgreichen Buchs, "Das Glück beim Händewaschen", zu seinen Topographien der Fremde, zu seinen Anfängen im Südtiroler Umfeld und zur Entstehung der "Walschen" (aufgrund des Vorlasses) enthalten.
Die Beiträge stammen von Hans-Georg Grüning (Macerata), Benedikt Sauer (Innsbruck/Bozen), Sieglinde Klettenhammer, Ruth Esterhammer, Sigurd Paul Scheichl und Edith Plaikner (Innsbruck).