Der Spieler Schiller im interdisziplinären Zusammenhang

Als Dramatiker und Erzähler, als Balladenautor und Kulturtheoretiker verband Schiller höchsten intellektuellen Einsatz mit unbändiger Lust an den Spielen der Theaterfantasie, der Sprache und des Denkens. Der Begriff des Spiels ist von entscheidender Bedeutung für sein Werk, für seine Bühnenkunst ebenso wie für seine Rhetorik, für seine lyrische Produktion, seine erzählerischen Texte, seine historischen und ästhetischen Schriften.
Den Spieler Schiller in den Blick zu nehmen, erlaubt daher eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit seinem Werk, die unterschiedliche Fachperspektiven aus Literaturwissenschaft, Theaterwissenschaft, Musikwissenschaft, Philosophie, Historiographie und Soziologie zusammenführt.

Aus dem Inhalt:
Daniel Fulda: Zur Integration von ästhetischem und strategischem Spielbegriff bei Schiller
Bernhard Greiner: Spiele der Verschiebung - Verschiebung als Spiel
Lucian Hölscher: Schillers Schicksalsglaube
Alexander Honold: Das Spiel im Wallenstein
Sabine Schneider: Schillers ludistische Ästhetik als Reflexion auf die Bedingungen künstlerischer Produktivität in der Moderne
Peter Utz: Schillers dramatisches Spiel um den höchsten Einsatz
Juliane Vogel: Unterbrechungen in Schillers dramatischen Spielen