Der soziale Umgang mit Kunst und Literatur als Kennzeichen der »feinen Unterschiede« hat Bourdieu schon zu Beginn seiner Forschungen beschäftigt. Parallel zu diesen Studien über den »Konsum« von Kultur entsteht auch eine Reihe von Arbeiten und Vorträgen zur Logik der Kulturproduktion.

Von Elementen einer Theorie der Kunstwahrnehmung über Skizzen zur Struktur des »künstlerischen Feldes« bis hin zu den historischen Dimensionen der Entstehung einer »reinen Ästhetik« demonstriert Bourdieu in immer dichteren Analysen die Mechanismen der Kulturproduktion als sozial hoch vorausSetzungsreiche Arbeit am Glauben an ihre eigene VorausSetzungslosigkeit. Im zweiten Band der Schriften Bourdieus zu »Kunst und Kultur« sind diese Studien sämtlich zusammengefasst.