Klaus Hemmerles Denken ist ohne den Einfluss der auf Husserl und Heidegger zurückgehenden Freiburger Schule nicht zu verstehen. Seine Theologie, deren Mitte die trinitarische Ontologie bildet, wurde bisher weniger auf diese bezogen.

Die vorliegende Untersuchung erschließt eine noch offene Frage im Werk Hemmerles, indem der Autor das Gemeinsame seiner Religionsphilosophie und seiner Theologie herausarbeitet. Die Grundthese geht davon aus, dass die von Welte beeinflusste religionsphilosophische Phänomenologie des Heiligen nicht unabhängig von der trinitarischen Ontologie betrachtet werden kann, sondern in ihr konstitutiv anwesend ist.