Zu Arae Flaviae gehörten zwei größere Gräberfelder. Während auf dem Friedhof an der 'Lehrstraße' offenbar vorwiegend Soldaten der Kastelle links des Neckars beigesetzt wurden, diente das zweite in der Flur 'Kapellenösch' als Bestattungsplatz der zivilen Siedlung. Der im Zeitraum 1978–2001 ausgegrabene Ausschnitt der Nekropole 'Kapellenösch' umfasst den – nach Heidelberg-Neuenheim – größten Bestand an modern dokumentierten römischen Gräbern Baden-Württembergs. Die Untersuchung wirft ein deutliches Licht auf die durch wechselnde Truppenstationierungen entstandene, romanisierte 'Mischbevölkerung'.