Er wurde belächelt und ausgebremst. Doch er hatte eine Idee, und er hatte Recht. Harald zur Hausen erhielt den Nobelpreis für Medizin, weil er nachgewiesen hat, was in den Augen seiner Kollegen nicht sein konnte: Manche Krebsarten werden durch Viren verursacht. So lieferte er die Grundlage für die Entwicklung eines Impfstoffes, der jährlich weltweit bis zu eineinhalb Millionen Erkrankungen verhindern könnte.In diesem Buch erzählt der Nobelpreisträger zusammen mit der Wissenschaftsjournalistin Katja Reuter, wie eine Idee zum Projekt seines Lebens wurde und wie der Nobelpreis sein Leben veränderte. Der Blick hinter die Kulissen zeigt den langen Weg eines Gedankens, der fundamentale Denkweisen umstößt, wir erfahren plastisch, was Konkurrenzkämpfe und Hindernisse für die Wissenschaft bedeuten, welche Rolle Irrwege und Zufälle in der Forschung spielen und manches über Medizin-Politik und die Rolle der Pharmaindustrie. Zugleich bringt der Autor Klarheit in umstrittene Fakten. Das Buch zeigt das Leben eines überzeugten Querdenkers und erzählt die spannende Geschichte einer umwälzenden Entdeckung.