Wie überall in Deutschland wurden im März 1943 Sinti und Roma aus Mannheim von den nationalsozialistischen Machthabern in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Ziel war die Beseitigung der als "Fremdrasse" bezeichneten Menschen. Die Diskriminierung und Verfolgung begann aber nicht erst in der Zeit des Nationalsozialismus; schon früher wurden sie ausgegrenzt und diffamiert, waren bereits in der Weimarer Zeit staatlichen Repressionen ausgesetzt. Beleuchtet wird ferner die Geschichte der Sinti und Roma in kurpfälzischer und badischer Zeit.

Selbst nach 1945 lassen sich - wie Udo Engbring-Romang quellennah zeigt - noch entsprechende Ressentiments in Politik und Verwaltung, aber auch in der Stadtgesellschaft und bei den Medien nachweisen. Dies zeigt sich beispielsweise in Fragen der Wiedergutmachung und der Anerkennung des Völkermords.