In ihren Vorlesungen zur Familiensoziologie untersucht Cornelia Helfferich menschliche Bindungen im privaten und öffentlichen Leben aus verschiedenen Perspektiven und liefert damit einen Beitrag zur Thematik des momentanen Wandels der Familie. Sie betrachtet persönliche Lebensläufe und Geschlechterunterschiede im Zusammenhang mit der historischen Veränderung des Familienbildes in Deutschland. So liefert sie durch die Verbindung unterschiedlicher Forschungsansätze neue Einblicke in diese Problematik.

Die Untersuchungen umfassen die individuelle Planung von Beziehungen, eine Hervorhebung der Stellung der Geschlechterperspektive innerhalb der Familienforschung und nicht zuletzt einen Blick auf den Wandel der Familie, die sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr zu einer „privaten Lebensform“ entwickelt hat. Dass gerade deshalb eine differenzierte Betrachtungsweise notwendig geworden ist, zeigt die Autorin anhand der Analyse verschiedener vom Sozialwissenschaftlichen FrauenForschungsInstitut Freiburg („SOFFI F.“) durchgeführter Untersuchungen zur Familienplanung.

Über die Autorin:
Cornelia Helfferich ist Professorin an der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit, Diakonie und Religionspädagogik in Freiburg im Breisgau. 2007 erhielt sie den Helge-Pross-Preis der Universität Siegen. Sie ist Erste Vorsitzende des Instituts für Qualitative Sozialforschung Freiburg und gründete 1995 das Sozialwissenschaftliche FrauenForschungsInstitut „SOFFI F.“ an der Evangelischen Hochschule. Bei ihren Forschungsprojekten zur gender-Problematik arbeitet sie u.a. mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Köln zusammen.