Joseph Zoderer bezeichnet sich als "deutschsprachigen Autor mit österreichischer kultureller Prägung und italienischem Paß" und umreißt so die vieldeutige Topografie seiner Autorschaft. Die Protagonisten seiner Romane sind "Fremdheitsspezialisten" – sie erfahren schmerzhaft, wie brüchig ihre Identitätskonstruktionen sind, und erleben sich zugleich in ihrer Widerständigkeit und ihrem Autonomiestreben.