Obwohl die junge Bona allergrößte Angst vor Schlangen
besitzt, begleitet sie ihre Adoptiveltern in die Schlangenstadt-
jene von Schlangen und schlangenvergötternden
Menschen bewohnte Küstenstadt in Übersee, die sie als
kleines Waisenmädchen einstmals verlassen und in welcher
sie nun wieder wohnen soll. Nach anfänglicher
Scheu vor einem Besuch des besonders von Schlangen
beherrschten Stadtzentrums läßt sie sich irgendwann
doch dazu hinreißen, sich bei einem Ballettkurs in der
Innenstadt einzufinden, und ehe sie sich versieht, gerät
sie in den wahnsinnigen Strudel der von Tänzen und
Rhythmen und Schlangen und Schlangenpriestern und
von Bedrohung und Todesgefahr bestimmten Feste in
der wilden nächtlichen Schlangenstadt. ---------------
Der vielfach für seine Virtuosität gelobte Autor Stefan
Schenkl machte bereits mit seinem Kult-Erzählzyklus
„Feldstadt“ sowie durch seine Gedichtbände „Geisterkraft“,
„Unterm Zauberhut der Sterne“ und „Mainromanzen“
auf sich aufmerksam und stellt mit der Schilderung
der grenzenlosen Feurigkeit der Schlangenstadt
seine Vielseitigkeit unter Beweis, wenn das packende
Abenteuer mehr und mehr in den Takt der heißblütig
trommelnden Riten der Schlangenfeste zu gleiten vermag.