Kosmetische Intimoperationen gehören nach der Studie »Körperwelten 2020« zu den erfolgversprechendsten Märkten der nächsten Jahre. Wie immer man diese Prognose bewerten mag, sie verweist auf die steigende Bedeutung der Intimmodifikationen. Der Band widmet sich den verschiedenen Spielarten der Intimmodifikationen wie Intimpiercing, Intimtattoo, Schamhaartrimming und kosmetische Genitalchirurgie und ordnet diese Praxen hinsichtlich ihrer psychosozialen Bedeutung ein.

Neben dem aktuellen Trend kosmetischer Genitalchirurgie in westlichen Ländern werden auch die traditionellen Praktiken weiblicher Genitalverstümmelung als Formen der Anpassung und Normierung untersucht. Auch die männlichen Varianten genitaler Bodymodification wie die rituelle Beschneidung, das männliche Genital- und Play-Piercing werden in ihrer individuellen und kulturellen Bedeutung ausführlich dargestellt.

Mit Beiträgen von Ada Borkenhagen, Elmar Brähler, Anne Cordes, Daniela Dorneles de Andrade, Matthias Franz, Elena Jirovsky, Erich Kasten, Heribert Kentenich, Rachel Neuhaus Bühler, Sara Paloni, Simone Preiß, Elisabeth Rohr, Aglaja Stirn, Isabell Utz-Billing, Patrick Weigand und Verina Wild