Johan Lorbeer, 1950 in Minden geboren, begann sein performerisches Werk in den späten 1970er Jahren. Handlung friert er ein zu 'lebenden Skulpturen', wobei Elemente der bildenden Kunst stets einen wichtigen Aspekt bilden. Verborgene Konstruktionen stützen seinen Körper so ab, dass er über längere Zeit bestimmte Haltungen einnehmen kann, die verblüffen, weil sie sich scheinbar über sämtliche allgemeingültigen Natur-
gesetzmäßigkeiten hinwegsetzen. Nicht nur Bezüge zu den Tableaux Vivants, sondern auch zur Kunst der Moderne, zur konkreten wie zur konzeptuellen Kunst lassen sich herstellen, wobei die Farbe, die meist erst auf den zweiten Blick wahrgenommen wird, eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt. Das Werk dieses geistreichen Performers wird hier in seinem 'Geschäftsbericht' umfassend vorgestellt.