In seiner autobiographischen Erzählung setzt sich Peter Wawerzinek mit den Landschaften, Orten und Personen seiner Kindheit auseinander, einer Kindheit, die einmal durch Heimaufenthalte und Adoption, zum anderen aber auch durch die hartnäckig-dörfliche Atmosphäre Mecklenburgs und seiner wortkargen Bewohner geprägt war.
Eine Kindheit in den fünfziger und sechziger Jahren auf dem Lande, merkwürdig wenig beeinflusst von den polititschen Umständen, so als ob der Eigensinn der Mecklenburger, ihre berühmte schlitzohrige Verstocktheit alle Ansinnen von Partei und Politik abprallen ließ.
Peter Wawerzinek erinnert in seiner assoziationsreichen, überraschenden Sprache, in einem pointiert komponierten Bündel von Beobachtungen, Skizzen und Porträts an eine Landschaft und an eine Zeit, die dörflich verschlafen erscheint, aber viele Abenteuer und menschliche Sonderbarkeiten bereithielt für einen, der genau beobachten kann.

Eine ruhige, dichte Erzählung, die Beschreibung einer Kindheit, einer spröden Landschaft und ihrer eigenwilligen Menschen.