NEUERSCHEINUNG: Das erste Standardwerk zu diesem interessanten Fachgebiet in deutscher Sprache.

Essen und Trinken sind Grundvoraussetzungen für das Leben von Menschen und haben deutliche räumliche Komponenten, die in der Geographie allerdings erst seit einigen Jahren stärker untersucht werden. Der vorliegende Band zur „Nahrungsgeographie“ (engl. Geography of Food) bietet eine erste Übersicht über die vielfältigen geographischen Aspekte der Produktion und Konsumption von Nahrung im immer globaler werdenden Kontext.

Dazu werden bisherige thematische und konzeptionelle Ansätze für eine Nahrungsgeographie, grundlegende Änderungsphasen in der globalen Nahrungsgeschichte (von der neolithischen bis zur gentechnischen Revolution) und die wichtigsten Nahrungs- bzw. Agrofood-Komplexe, d.h. die für die Ernährung der Menschheit wesentlichen Pflanzen- und Nahrungsgruppen mit Aspekten ihrer Erzeugung, ihres Handels und Verbrauchs, vorgestellt. Ein zentrales Kapitel beschäftigt sich mit den verschiedenen Stufen der Agrofood-Kette (von der vorgelagerten Industrie bis zur Vermarktung an den Konsumenten), den einflussreichen Akteuren und jüngeren Entwicklungstrends (Konzentrationserscheinungen, Finanzialisierung und Standardisierung). Weitere Kapitel untersuchen die Zusammenhänge zwischen Nahrung und Raum, Mensch und Nahrung sowie Nahrung und Umwelt im globalen Kontext.