„Blühe, Deutsches Florenz, mit Deinen Schätzen der Kunstwelt!“, begeisterte sich Johann Gottfried Herder, und Heinrich von Kleist rühmte die „große, feierliche Lage“ Dresdens „in der Mitte der umkränzenden Elbhöhen“. Kunstschätze und landschaftliche Schönheit zogen über Jahrhunderte immer wieder Maler und Musiker, Dichter und Gelehrte in die Stadt. Die Zerstörung Dresdens in der Bombennacht des 13. Februar 1945 hat viele Spuren und Zeugnisse literarischen Lebens in Dresden getilgt – und doch gibt es sie, die Häuser der Dresdner Dichter und Literaten: Das malerische Weinberghaus Körners in Loschwitz, wo Schiller seinen Don Carlos schrieb, die Mietshäuser in der Dresdner Neustadt, wo Erich Kästner ein kleiner Junge war, der Waldhof, in dem Carl und Thea Sternheim lebten, die Häuser, in denen Józef Krasniewski wohnte und arbeitete, und andere mehr.
Ein Spaziergang durch Mietshäuser und Herrensitze schildert Künstlerbiografien und Zeitgeschichte, anschaulich gemacht durch historische und aktuelle Fotografien.