Kurz gesagt und etwas vereinfacht handelt es sich bei dem Titel dieses Buches um das Unvollständigkeitsgesetz von Kurt Gödel. Oder wie doch schon längst jeder weiß: Wenn doch alles falsch ist, wie kann dann der Inhalt des Satzes richtig sein? In seiner intellektuellen Relevanz ist er aber genauso weitreichend, wie jene Sätze von Ludwig Wittgenstein aus dem Tractatus logico-philosophicus: 5.634 ‚ [.] Alles, was wir sehen, könnte auch anders sein. Alles, was wir überhaupt beschreiben können, könnte auch anders sein. Es gibt keine Ordnung der Dinge a priori.’, 6.4312 ‚ [.] Die Lösung des Rätsels des Lebens in Raum und Zeit liegt außerhalb von Raum und Zeit.’ und 7. Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen’. Doch was bedeutet dieser gedankliche Überbau für das nun folgende Buch? Soll er aufzeigen, dass die Wahrnehmung eines der wankelmütigsten Sinnesgebilde in der Wirklichkeitsfindung des Menschen ist? Oder dass der Verstand die schlaffste Kraft im Begreifen einer R e a l i t ä t ist? Dass es ein System der erklärenden Logik nur vermag, diese Welt in einem System der Kompromisse und damit weiterer Verwirrung darzustellen? Oder soll er einfach nur zeigen, dass alles hier Geschriebene nicht von einem jeden nachvollzogen werden kann und nicht den Anspruch erhebt, richtig zu sein? Vielleicht? Vielleicht aber auch nicht. Was aber macht ein Organismus nach der Verdrehung der durch seine Sinne eingefallenen Wahrnehmung? Sortiert er sie? Führt er sie zu Rückschlüssen zusammen? Oder fühlt er sie einfach nur? Und genau das soll hier passieren. Rätsel aufgeben, um Rätsel zu lösen. Damit endlich einmal alles klar ist.