Leonie ist vierzehn Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder im Januar 1945 aus Breslau flüchten muss. Weit kommt sie nicht, denn die Rote Armee hat die Stadt in einem weitläufigen Ring umzingelt. Die Flüchtlinge müssen wieder umkehren und geraten schon Anfang Februar in die Hände der Russen.

Es folgen Vergewaltigung, Verschleppung und Zwangsarbeit. Der drohenden Deportation nach Russland entgeht Leonie nur durch eine abenteuerliche Flucht mit Hilfe eines russischen Soldaten. In der fast völlig zerstörten Stadt bestimmt der Kampf um das tägliche Brot das Leben, bis die Familie im März 1946 vertrieben wird.