»(...) Ich werde mir Mühe geben... den entzückten, liebenden Ehemann zu markieren, damit Spießens von unserer Ehe den günstigsten Eindruck bekommen. (...)« Moritz von Metzler an seine Frau Maria 1917



Die Familiennamen Bethmann, Hauck, Merton, Metzler und Mumm v. Schwarzenstein wecken in Frankfurt Erinnerungen an die glanzvolle Zeit des Bürgertums, das am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Gesicht der Stadt in Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Kultur prägte. In der Untersuchung wird detailliert beschrieben, an welchen bürgerlichen Werten sich die Frankfurter Oberschicht orientierte und wie sie konkret lebte. Dabei wird insbesondere der Frage nachgegangen, ob sich nach der Jahrhundertwende bzw. nach dem Ersten Weltkrieg Anzeichen eines Niedergangs von „Bürgerlichkeit“ festmachen lassen.