Gilt die Fotografie im 19. Jahrhundert nahezu uneingeschränkt als ein Authentizität verbürgendes Medium, so wird im 20. Jahrhundert in Literatur und Film genau diese dem fotografischen Verfahren zugeschriebene Eigenschaft problematisiert, aber auch variiert. Anhand konkreter Fallstudien aus Literatur und Film fragen die hier versammelten Beiträge nach der Evidenz der Fotografie und der Inszenierung dieser Evidenz in anderen, spezifisch erzählenden Kunstformen. Die Autorinnen und Autoren sind germanistische, anglistische und romanistische Literatur- und Kulturwissenschaftler sowie Medienwissenschaftler.