Der Band diskutiert erstmals die Entstehung, Verbreitung und Rezeption literarischer Übersetzungen anhand der daran beteiligten Institutionen und AkteurInnen. Die darin behandelten Sprachräume werden mit Pierre Bourdieu als literarische Felder betrachtet, die durch Übersetzungen erweitert werden. Die Beiträge widmen sich dem vielschichtigen Übersetzungsmarkt, insbesondere dem feministischen Übersetzungssegment, den Förderinstrumenten, der "Sichtbarkeit" des Übersetzungsprozesses in Rezensionen und der Rolle von Übersetzungen in literarischen Zeitschriften. Interviews mit den übersetzenden SchriftstellerInnen Elfriede Jelinek, Erich Hackl und Ilma Rakusa und Fallstudien zur Übersetzung ungarischer, afrikanischer und japanischer Literatur sowie den Literaturen Ex-Jugoslawiens runden den Band ab.