Die Frage nach den richtigen Methoden des Philosophierens ist ein Dauerthema innerhalb der Philosophie. Entlang dieser Streitfrage verlaufen seit je die Abgrenzungslinien zwischen den verschiedenen philosophischen Richtungen. Und mit Bezug auf diese Frage werden häufig auch entsprechende Abgrenzungsstrategien entworfen. Bei einer allzu rigiden Verfolgung solcher Strategien besteht allerdings die Gefahr, dass der Methodenstreit selbst nicht mehr wirklich in produktiver Weise geführt – und d.h. auch: immer wieder neu angeeignet – wird.
Dieser Band nimmt sich der Methodenfrage an und tritt dem Problem aus verschiedenen Blickwinkeln entgegen. Neben einer sprachlichen Perspektive nähern sich die Autoren dem Thema aus kultureller und symboltheoretischer Perspektive. Will man die thematischen Überlegungen zu diesem Band leitmotivisch zusammenfassen, geht es insgesamt darum, auszuleuchten, welchen – möglicherweise recht weiten – Begriff von Logik man unterstellen muss (bzw. welchen Begriff von Logik man entwickeln muss), wenn man weiterhin von der Logik (bzw. der logische Analyse) als der bestimmenden Methode der Philosophie sprechen können möchte.