Bislang fehlt in der deutschen Jugendforschung eine umfassende Auseinandersetzung des Phänomens Jugend aus machttheoretischer Sicht. Ausgehend von verschiedenen Ansätzen der Jugendforschung setzt sich Thomas Schroedter mit den so entstandenen Defiziten dieser Forschung auseinander. Diese Analyse ergänzt er um den Aspekt von Jugend als einer sozialen Formation auf der Achse zwischen Privileg und Diskriminierung. Daraus resultiert eine stimmigere Analyse, als sie andere Jugendtheorien zu leisten vermögen.
Darüber hinaus wird in dieser Publikation die Feststellung, dass Jugendlichkeit eine historisch sehr unterschiedlich geformte Erscheinung ist, mit der Frage konfrontiert inwieweit transhistorische Elemente ausgemacht werden können.