1577: Im lombardischen Dorf Caravaggio bestaunt der junge Michelangelo Merisi atemlos die Zeichenkünste seines Großvaters und beschließt, selbst Maler zu werden. Seine Entscheidung ist folgenreich und wird sein ganzes Leben bestimmen. Nach harten Lehrjahren in Mailand und Rom, die von Demütigung, Armut und Krankheiten geprägt sind, findet er als Caravaggio seine malerische Bestimmung und schließlich auch seine Liebe. Doch je berühmter er wird, desto mehr zerbricht der Exzentriker an seinen Neidern und an seinem eigenen Mythos. Am Ende stirbt er, fern von seiner Frau und als Hochstapler verurteilt, einsam am Wechselfieber. Tilman Röhrig erzählt von der Zerrissenheit eines Malergenies vor dem farbenprächtigen Hintergrund des frühbarocken Italien.