„Die Welt kennt ihn als erotischen Schriftsteller – vor meiner Jugend steht das Bild eines strebenden Menschenfreundes von ungeheurem Fleiß, weltweitem Wissen und dichterischer Kraft.“ Leopold von Sacher-Masochs jüngster Tochter, Marfa Coray, gedanklich zu folgen und ihren Vater neu zu entdecken, lohnt sich.
Seine berühmte Novelle „Venus im Pelz“, die ihn nicht nur unsterblich machte, sondern auch als Masochisten festschrieb, stellt lediglich eine Facette seines umfassenden Œuvres dar. Viele seiner besten Werke sind in Vergessenheit geraten, andere wurden schlecht oder lückenhaft übersetzt und auch seine internationale Revue „Auf der Höhe“ geriet erst ansatzweise ins Blickfeld des Forschungsinteresses. Die Beiträge dieses Bandes sollen den Blick weiten und neue Wege zu Leopold von Sacher-Masoch (1836-1895) weisen.