Grigol Robakidse (1880-1962) gilt in der Literaturgeschichte als tragische Figur, die unter dem Druck der großen Diktaturen des 20. Jahrhunderts ihr Gleichgewicht verliert. Die stalinistische Diktatur durchschaut er sehr früh, kritisiert sie und geht im Jahr 1931 ins Exil nach Deutschland. Ganz auf den Kampf um die Befreiung seiner Heimat Georgien von der Sowjetunion konzentriert, verschließt er die Augen vor den Gräueln in seinem Exilland. In Hitler glaubt er einen Mann zu erkennen, der in der Lage ist, Stalin zu besiegen. Als sein Traum von der Befreiung Georgiens 1945 platzt, flieht Robakidse in die Schweiz. Dort verbringt er seine letzten siebzehn Lebensjahre, ohne seine georgische Heimat noch einmal wiederzusehen.