Eines Morgens wird Josef K. in seiner Wohnung verhaftet. Er erfährt nicht weshalb. Also macht sich K. auf die Suche nach den Gründen für seinen Process, der ihn immer tiefer in die Labyrinthe moderner Bürokratie und die Abgründe der eigenen Existenz führt.
Regisseur Klaus Buhlert inszenierte dieses hochkarätige Hörspiel in einer noch nie da gewesenen Form. Als Vorlage diente ihm das editorische Meisterwerk des Stroemfeld Verlags, der den Process 1997 erstmals in der tatsächlich überlieferten Form, nämlich in 16 einzelnen Schreibheften, veröffentlichte. Klaus Buhlert hat die dadurch bedingte Offenheit der Überlieferung, die keine eindeutige Reihenfolge der einzelnen Teile vorgibt, für sein akustisches Großprojekt genutzt. Die einzelnen Teile sind in sich abgeschlossene Hörspieljuwelen, die in beliebiger Reihenfolge gehört werden können. So kommt man Franz Kafkas Original näher als je zuvor.