Trotz allem Wandel: Personale Kontinuität spielt eine entscheidende - im aktuellen Diskurs allerdings vernachlässigte - Rolle. Forschungsbefunde aus Gehirn- und Biografieforschung, Psychologie, Erziehungs- und Sozialwissenschaften relativieren nicht nur die postmoderne Metaerzählung des Fragmentarischen. Sie zeigen auch, dass Kontinuität individuell immer wieder neu hergestellt werden muss.
Barbara Keddi gibt einen Überblick zum vielfältigen Repertoire biografischer, biologischer, psychischer und soziokultureller Praktiken des »doing continuity« - konzeptualisiert als komplexe biopsychosoziale Praxis.