Inspiriert von der Kraft eines Schöpfergeistes, der selbst den Tod noch bezwingt, huldigte der Dichter Stefan Zweig (1881–1942) mit seiner ergreifenden Novelle 'Georg Friedrich Händels Auferstehung' einer 'Sternstunde der Menschheit': Nach langer schwerer Krankheit scheint die Schaffenskraft des Komponisten Händel schon für immer gebrochen, als er sich 1741 wie erweckt aus den Fängen des näher rückenden Todes befreit. Im Verlauf dreier rauschhaft erlebter Wochen vollendet Händel die Niederschrift seines berühmten »Messias« und schafft ein Kunstwerk von bleibendem Wert und unvergänglicher Schönheit.