Filmanalyse ist Gesellschaftsanalyse. Gerade das populäre Kino bietet mit seinen Geschichten und Figuren Weltentwürfe an, die durch ihre Omnipräsenz die Palette der modi operandi westlicher Gegenwartsgesellschaften entscheidend mitgestalten. Blockbuster beliefern den Zeichenhaushalt transnationaler öffentlicher Räume mit ihren Verständnissen von moralischen Positionen, politischen Handlungsmustern bis hin von personeller Identität: Aber welche Identitätsangebote macht das global erfolgreiche Mainstreamkino? Weshalb funktionieren sie weltweit? Lassen sie sich als eine global etablierte Idiomatik verstehen, die auch in anderen medialen Gattungen wie Werbung, Wahlkampf oder Fernsehserien angewendet wird?

Die Autorin promovierte mit dieser Arbeit 2010 an der Universität Mannheim. Die Dissertation wurde 2011 mit dem Preis der Stiftung für Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Mannheim ausgezeichnet.