Die österreichische Reise- und Radiojournalistin ist Italien „verfallen“, sie kennt das Land, sie kennt die Leute, sie spricht die Sprache, sie versteht die Mentalität. So fährt sie nicht mit touristischem Blick, sondern kritischliebend und neugierig-suchend durch das Land, „wo die Zitronen blühen“. Sie forscht nach Pasolini und Fellini, aber sie spricht mit dem Bäcker. Oder dem Friseur. Sie sucht nach den Spuren der Lebendigkeit, nicht nach den Denkmälern der Geschichtsschreibung. Sie sucht Orte auf, die Geschichte erzählen und findet Menschen, die ihr Geheimnisse anvertrauen. So entsteht das Bild einer Landschaft, die prall ist von Leben, aber auch von Sterben; die nicht Arkadien ist, aber auch nicht Berlusconistan; die von Aufregung brodelt, aber jedem seinen Frieden lässt. Eine Fülle von Miniaturen und Skizzen aus ganz Italien, mit Fotos und Funden, in außergewöhnlicher Gestaltung, ein Buch für alle Freunde der „Wagenbach“-Italienbücher.