'Kommunisten sind Großideologen. Immer. In einer Kommunistischen Partei können Sie deshalb alles werden: Theaterintendant, Zoodirektor, Journalist. Sie sind und bleiben in erster Linie Ideologe.' (Günter Schabowski)
Wer wurde tatsächlich Journalist in der DDR? In 31Gesprächen und Lebensgeschichten gibt dieses Buch Antworten darauf, wie zentrale Figuren des DDR-Journalismus ihren Weg in den Beruf fanden: Heinz Florian Oertel und Hans-Dieter Schütt, Christoph Funke, Angelika Unterlauf und Brigitte Zimmermann, Volker Kluge, Klaus Raddatz und viele andere. In den Interviews wird deutlich, welches Bild sie von ihrer Tätigkeit und ihren Einflussmöglichkeiten hatten, welche Rahmenbedingungen und Atmosphären ihren Arbeitsalltag
prägten. Diese persönlichen Einblicke in den sozialistischen Medienapparat und ihre abschließende
Verdichtung zu einer Kollektivbiografie stellen einen wichtigen Beitrag zur bislang ungeschriebenen Geschichte des DDR-Journalismus dar.