Was haben Geschlechterinszenierungen um 1900 mit der heutigen Situation polnischer Putzfrauen zu tun? Was S/M-praktizierende Christ_innen in Berlin mit lesbischen Künstler_innen in Rumänien? Was Normierungsprozesse im lesbisch-schwulen Polen mit Praktiken der akademi- schen Wissensproduktion? Thematisch vielfältig zeigen die Autor_innen, wie sich europäisch ethnologisches Arbeiten mit Gender Studies, feministischer Forschung und Queer Studies verbindet. Damit gehen die Beiträge in gender_ queer ethnografisch den Dynamiken einer etablierten und doch nicht selbstverständlichen Schnittmenge nach und laden zu weiteren Diskussionen und Theoretisierungen der ethnografischen Analyse von Geschlecht und Sexualitäten ein.