Anton Bruckner wurde am 4. September 1824 im österreichischen Ansfelden geboren. Er war einer der bedeutendsten Komponisten der Romantik. Seine innovative Musik prägte die Musikgeschichte des 20. Jahrhundert. Bedeutend sind seine elf großen Symphonien sowie seine Kirchenmusik. Als Organist waren sein virtuoses Spiel und seine Improvisationen in ganz Europa bekannt. Daneben war Anton Bruckner Lehrer für Musiktheorie am Konservatorium in Wien – eine Aufgabe, die er mit großer Hingabe erfüllte. Über Anton Bruckner kursieren jedoch auch viele Anekdoten, da manchen Zeitgenossen sein Verhalten „sonderbar oder gar absurd“ erschien. Friedrich Eckstein schildert in diesem kurzen Abriss seine Erinnerungen an Anton Bruckner; er selbst war Schüler des Komponisten und bezeichnete sich als „eine Art von freiwilligem Privatsekretär“ Bruckners. Zum einen schreibt Friedrich Eckstein über den Menschen Anton Bruckner, zum anderen widmet er sich dem Lehrer Anton Bruckner - seinen musiktheoretischen Ansichten und seinem Lehrsystem, immer wieder belegt durch Notenbeispiele und Aufzeichnungen und Randbemerkungen aus der Feder des Künstlers.