Am 5. Dezember 1917 überreichten sechs Abgeordnete des deutschen Nationalverbands im Wiener Reichsrat dem Minister für Landesverteidigung eine Anfrage. Diese unterstellt der tschechischen Bevölkerung Österreich-Ungarns kollektiv eine staatsfeindliche Gesinnung vor Beginn und während des Krieges und war Ausgangspunkt für die Legendenbildung rund um das Verhalten der tschechischen Bevölkerung Österreich-Ungarns im Ersten Weltkrieg. Das unterstellte hochverräterische Verhalten tschechischer Soldaten wird bis heute als gültige Lehrmeinung angesehen.

Das Buch zeigt, dass in den behandelten Fällen weder ein Verrat noch ein Überlaufen tschechischer Soldaten stattgefunden hat.