Eifersucht und Neid sind soziale Phänomene, die man bei Geschwisterkindern ebenso wie in Ehen, unter Kollegen oder in anderen Gruppen findet. Sie werden als »soziale Emotionen« durch gesellschaftliche Konstellationen ausgelöst, gestalten diese aber auch. Abhängig vom Destruktionspotenzial und der umgebenden Kultur sind viele Sichtweisen und Bewertungen dieser menschlichen Empfindungen möglich.

Die Aufsätze dieses Bandes stellen anhand literarischer Werke wesentliche kulturpsychologische und psychoanalytische Theorien zum Thema vor und beleuchten dessen soziale Dimension. Die interdisziplinäre Anlage des Bandes lädt außerdem dazu ein, Vergleiche über die Betrachtungsweisen von Eifersucht und Neid in den verschiedenen Wissenschaftskulturen anzustellen.

Mit Beiträgen von Dominic Angeloch, Bozena Anna Badura, Ching-Ho Chuang, Tillmann F. Kreuzer, Alba Polo, Anna Volkova und Kathrin Weber