Im Rahmen der Integrationsbemühungen fand eine weitverbreitete Problematik im Fremdsprachenunterricht bislang kaum Beachtung. Unter den Fremdsprachenlernenden gibt es eine weitverbreitete Scheu, sich in einer Fremdsprache zu äußern. Die Angst vor eigenen Fehlern und vor einem Bloßstellen innerhalb der Lerngruppe wirkt sich hemmend auf den Lernprozess aus. Die betroffenen Personen sprechen zu wenig im Unterricht und bleiben dadurch in Ihrer Sprechfertigkeit hinter anderen Kursteilnehmern zurück. Die Möglichkeiten, gerade diese Personen zum Sprechen zu bewegen und Ihnen somit Erfolgserlebnisse und positive Rückmeldungen zu geben, sind bislang kaum untersucht.
Die Autorin leistet mit ihrem Vorhaben Pionierarbeit, empirisch zu untersuchen, welche Methoden und Verfahren geeignet sein könnten, die Sprechangst im Fremdsprachenunterricht abzubauen. Sie liefert damit wichtige Bausteine für eine erfolgreiche Integrationsarbeit.