Die ersten drei Gespräche erklären das Wesen der Bruderschaft der Freimaurer und setzen sich mit dem Geheimnis dieses Bundes auseinander. Sie werden zwischen einem Freimaurer und einem Nicht-Freimaurer geführt, eine ideale Konstellation, die Denkweise des Geheimbundes im profanen Licht zu betrachten.
Bei der Lektüre des vierten und fünften Gesprächs wird bald ersichtlich, warum die damaligen Freimauer sich dafür einsetzten, dass Lessing die Veröffentlichung der Texte zurückhielt.
In diesen Gesprächen zwischen einem erfahrenen und einem jungen Freimaurer zeichnet Lessing ein anderes Bild der Freimaurer und leitet schlüssig den Begriff "Freimaurer" aus der Runden Tafel des König Artus her. Er nimmt Bezug auf das Verhältnis der Freimaurer zu den Templern und ernennt den Baumeister und Mitbegründer der Royal Society, Christoph Wren, zum Schöpfer der modernen Freimaurerei.