Ein prominenter Ansatz zur Verringerung von Umweltproblemen ist die Bioökonomie. Diese beschreibt eine Ökonomie, die fossile Rohstoffe durch Biomasse ersetzt. Da Biomassenutzung auch negative Umweltauswirkungen haben kann, wird eine nachhaltige Bioökonomie gefordert. Die Untersuchung konturiert, welche konkreten rechtlichen Anforderungen das Nachhaltigkeitsprinzip im EU-Recht hat. Zudem wird betrachtet, inwieweit eine nachhaltige Bioökonomie in der EU in praktischer Hinsicht umsetzbar ist. Darauf aufbauend wird aufgezeigt, inwiefern EU-primärrechtliche Anforderungen und faktischen Potenziale einer nachhaltigen Bioökonomie im geltenden EU-Sekundärrecht berücksichtigt sind. Für aufgezeigte Defizite werden Verbesserungsvorschläge entwickelt.